Yogi Tipps für eine gesunde Schwangerschaft


„Gentle birthing and parenting of our babies sets the tone for

a non-violent upbringing of children and the promotion of

greater peace in the world.“   


Franҫoise Barbara Freedman, Birthlightgründerin 


Ein Zitat, dass ich aus meiner Schwangerschaftsyogaausbildung bei Birthlight auf den Weg bekommen habe. Die Vorbereitung zu “Gentle Birthing und Parenting” beginnt im Bauch. Sind wir gestresst, ist es unser Baby auch. Fühlen wir uns unwohl, so fühlt sich auch das Baby unwohl. Wir übertragen mehr als nur Nahrung und Atmung unseren Bauchbewohnern.

Während meiner zwei Schwangerschaften war es mir deshalb umso wichtiger Achtsamkeit zu praktizieren. Achtsamkeit für mich und für das Baby. Gerne teile ich euch meine persönlichen Yogi Tips für eine gesunde Schwangerschaft.

Stress eliminieren - Ich machte mir von Anfang an eine Liste von Dingen und Tätigkeiten, die mich stressten und versuchte so gleich mal mein Leben auszumisten. Es waren einfache Dinge, die zu eliminieren waren, aber für mich bedeuteten sie mehr Lebensqualität. Zum Beispiel änderte ich meine Arbeitsstunden, besorgte mir ein E-Bike und liess Grossmama als Haushaltshilfe kommen. Um zu diesen Entschluss zu kommen, schrieb ich mal aus aller Wut und Frustration 10 Seiten meines Journals voll. Denn Stress lässt sich ganz einfach durch Emotionen und durch die Atmung auf das Kind übertragen.

Sanfte Musik hören- Zugegeben höre ich gerne als Salsa Liebhaberin schnelle Beats. Natürlich liefen diese Beats während der Schwangerschaft weiterhin auf meiner Musikanlage. Auf Rat meines ayurvedischen Doktors integrierte ich entspannende Musik. Darunter waren Playlists von Krishna Das, Snatam Kaur, Edo & jo. Auf dem Sofa liegen, Beine hochlagern und schöne Musik hören - dein Baby wird sich freuen. Apropos ist es wissenschaftlich erwiesen, dass das Kind im Mutterleib auf harmonische Klänge reagiert und sich entspannt.

Gelenksübungen - Schon mal gehört von Wassereinlagerungen in der Schwangerschaft? Aufgrund Schwangerschaftshormonen empfinden die Schwangeren schwere und müde Beine. Aus diesem Grund empfehle ich jeder Schwangeren von Anfang an Gelenksübungen ins tägliche Übungsrepertoir mit einzubauen. Hände kreisen, Arme kreisen, Hüfte kreisen, Knie Kreisen und Füsse kreisen - 5 Minuten nach dem Aufstehen and you are done.

Yoga - Als Yogi kann ich dir Schwangerschaftsyoga natürlich nicht vorenthalten. Yoga ist eine sichere und sanfte Übungsmethode für Schwangere, um Ruhe und Entspannung zu finden sowie den Körper zu stärken. Es hilft, die üblichen Schwangerschaftsbezogenen Beschwerden zu lindern, die Bindung von Mutter und Kind zu stärken und sich mit Gelassenheit auf die Geburt vorzubereiten.

Meditieren - Meditieren war ein grosser Teil während meiner Schwangerschaft. Gerade in einer Zeit, wo sich vieles Verändert und Emotionen wie Freude, Aufregung und Angst aufkommen. Somit ist es umso wichtiger, dass Frau sich regelmäßig eine kleine Auszeit der Stille gönnt. Nach ein paar Startschwierigkeiten kam ich in den Flow und verbrachte jeden Tag 15 Minuten auf meinem Meditationskissen. Das Resultat war zunehmende Gelassenheit sowie verspürte ich eine tiefere Bindung zu meinem Baby im Bauch.

Gesund essen - Leichter gesagt als getan. Vor allem zu Beginn der Schwangerschaft. Gerade zu Beginn gönn dir mal was Ungesunderes oder wähle die gesündeste ungesunde Option aus. Für mich waren das Tacos mit ganz viel Guacamole und Sauercreme sowie vegane Kekse. Sobald es dir wieder besser geht, greif zurück zu deinen grünen Smoothies. Jedes Mal, wenn ich was essen wollte, stellte ich mir die Frage, ob ich mich danach gut fühle. So liess sich unkontrolliertes Essen automatisch vom Alltag streichen. Draussen im Web gibt es unzählige Mama Foodblogs. Nimm dir davon einen Vorteil!

Abhayanga (Öl-Massage) - 2x die Woche gönnte ich mir eine Selbst-Massage mit Öl. Dazu nahm ich warmes Sesamöl und massierte es in meinem ganzen Körper ein. Nach 20 Minuten ging ich unter die Dusche und fühlte mich danach wie ein Neugeborenes. Falls dir Sesamöl nicht bekommt, verwende Kokosnussöl oder Sheabutter. Obwohl ich dir Sesamöl wegen des hohen Calciumgehaltes sehr empfehlen kann. Hier eine kleine Anleitung zur Massage.

Schlafen - Gerade im ersten Trimester passiert so viel in unserem Körper, obwohl wir noch kein Resultat davon sehen oder spüren. Müdigkeit und Schlappheit überfielen mich regelrecht. Anstatt dagegen anzukämpfen, gönnte ich mir Bettruhe um 20 Uhr und schlief fast ganze 11h durch. Bis mich mein Sohn weckte. Natürlich war das nur am Anfang der SS der Fall und bereits im zweiten Semester wurde ich wieder lebendiger und vitaler. Im dritten Semester musste ich dafür Minisiestas in den Alltag mit einbauen. Jeden Mittag lagerte ich die Beine hoch und gönnte mir eine halbe Stunde Ruhe. Auch wenn man viel Zeit verschläft, bleibt man mit genügend Schlaf bis zum Schluss lebendiger.


Das ist alles und auch genug. Eine Schwangerschaft zu überwältigen mit ihren Auf und Abs braucht bereits genug Energie. Vor allem wir Frauen wollen viele Dinge erledigen, Leute treffen und unseren Hobbies nachgehen. Ich empfehle dir aber von Anfang an ruhiger zu werden, weniger zu tun und mehr auf dein Inneres oder noch besser auf deine Intuition zu hören. Du brauchst nämlich deine Intuition, um dich an die neue Rolle der Mama zu gewöhnen und um dein Baby zu umsorgen.

Blessings von mir zu dir,

Silvia

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